Klimaschule

Grundgedanken zur Einführung der Klimaschule an unserem Gymnasium

Vor allem die nächsten zehn Jahre sind entscheidend für das Überleben vieler Arten, auch der menschlichen. Handeln wir nicht jetzt, werden unsere Schülerinnen und Schüler sowie deren Kinder einer sich dramatisch veränderten Welt ausgesetzt sein. Als Schule sehen wir uns besonders in der Verantwortung wissenschaftliche Erkenntnisse zu den multiplen ökologischen Krisen, deren Ursachen und Folgen pädagogisch sinnhaft zu vermitteln, daraus resultierende rege Diskussionen zu ermöglichen und ein konsequent ökologisch nachhaltiges Schulleben als selbstverständlich zu etablieren.

Für die psychische und physische Gesundheit aller Mitglieder in unser Schulgemeinschaft wollen wir gemeinsam Handlungsräume eröffnen, die durch das Erfahren von Selbstwirksamkeit zu Hoffnungsräumen werden können. Dabei soll handelnd gelernt und Umweltschutz erlebbar gemacht werden.
(aus der Entwurfsfassung der Ökologischen Vereinbarung, 22.07.22)

Genauere Informationen zum Konzept der Klimaschule finden sich unter folgendem Link: www.klimaschule.bayern.de

Das Gymnasium Gröbenzell auf dem Weg zur Klimaschule – Debatten und Abstimmung

Schule wird mit vielen Erwartungen beladen, teils überladen. Zudem sehen sich Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer nicht nur mit den Folgen der Pandemie, sondern auch mit der Klimakrise und Kriegen konfrontiert. Dies wirft folgende Fragen auf:

Welche Art von Schule braucht unsere Gesellschaft?
Welche Art von Schule brauchen unsere Schülerinnen und Schüler?
Welche Art von Schule wird uns und unserem Planeten gerecht?

Diese und weitere Gedanken haben uns, das Kernteam für Nachhaltigkeit am Gymnasium Gröbenzell, die letzten Jahre beschäftigt, wobei wir die Gestaltungsmöglichkeiten für den Raum „Schule“ immer wieder ausgelotet haben.

Ein Konzept, auf das wir gestoßen sind, war unter anderem das der Klimaschule: www.klimaschule.bayern.de

Da echte Nachhaltigkeit nur durch das gemeinsame Handeln Vieler erreicht werden kann, wollten wir den Entscheidungsprozess, ob wir Klimaschule werden wollen oder nicht, partizipativ gestalten. Dieser Entscheidung ging folglich im Frühjahr 2023 eine längere Informations- und Diskussionsphase durch unsere Schülerinnen und Schüler selbst voraus, die der Meinungsbildung dienen sollte. Schließlich mündete diese in mehrere schulinterne, von engagierten Schülerinnen und Schüler durchgeführte Debatten vor großem Publikum in der Aula. Die abschließende geheime Abstimmung, bei der jedes Mitglied der Schulgemeinschaft eine Stimme hatte, ergab ein klares, mehrheitliches „Ja“ zur Klimaschule.

Klimaschule – Wie wird es im Schuljahr 2023/24 weitergehen?

Unsere Schule kann nur Klimaschule sein, wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen!
Aktuell bereitet das Leitungsteam die Erhebung unseres CO2-Fußabdrucks für das vergangene Kalenderjahr 2022 vor.

Ab 2024 soll die Runde zu einem Klimarat ausgeweitet werden, dessen Ziel es sein wird, Umweltschutzpläne sowie Ideen zu deren Umsetzung zu entwickeln. Wir freuen uns hier über die tatkräftige Unterstützung aller Mitglieder der Schulgemeinschaft, aber auch des Sachaufwandträgers.

Außerdem gibt es in jeder Klasse zwei Klimabotschafterinnen bzw. Klimabotschafter. Diese vermitteln zwischen den Klassen und dem Klimarat und bringen bei den regelmäßig stattfindenden Treffen selbstverständlich eigene Anliegen ein.