Geschichte

„Ich kann niemanden etwas lehren. Ich kann sie nur zum Denken bringen.“

(Sokrates)

„Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“

(Richard von Weizsäcker)

Kernanliegen des Geschichtsunterrichts ist es, aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Vergangenheit zu blicken, deren Bedeutung für die Gegenwart sichtbar zu machen und auf diese Weise die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, die Zukunft verantwortungsbewusst, vorausschauend und weitsichtig mitzugestalten.

Ausgehend von der Begeisterung und Faszination der Schülerinnen und Schüler für die eigene Geschichte, für vergangene Zeiten und fremde Kulturen wird im Geschichtsunterricht die Geschichte Deutschlands, Europas und der Welt lebendig und erfahrbar gemacht.

Dabei erfolgt der Blick auf vergangene Zeiten multiperspektivisch. Die Schülerinnen und Schüler werden mit verschiedenartigsten Quellen konfrontiert und lernen, diese kritisch auszuwerten, sich ein differenziertes Urteil hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit sowie Relevanz zu bilden und die verschiedenen Sichtweisen zu einem umfassenden Bild der Vergangenheit zusammenzusetzen.

Indem die historischen Wurzeln aktueller Konflikte beleuchtet werden oder ein Bewusstsein für die eigene, aber auch die Geschichte anderer Nationen oder Bevölkerungsgruppen geschaffen wird, trägt die genaue Betrachtung der Vergangenheit zum Verständnis gegenwärtiger Entwicklungen wie z.B. des Ukraine- oder des Nahostkonflikts, der Black-Lives-Matter- oder der MeToo-Bewegung bei. Gleichzeitig erklärt sie die Haltung der Bundesrepublik Deutschland zu bestimmten politischen Fragen und ermöglicht es, eine eigene wertbasierte Haltung gegenüber der Gegenwart sowie der Zukunft zu entwickeln.

Angesichts wiederholt in Erscheinung tretender antidemokratischer, antisemitischer und rassistischer Tendenzen sieht sich die Fachschaft Geschichte in der Verantwortung, ihren Beitrag zu einer offenen, demokratischen und pluralen Gesellschaft zu leisten. Aus diesem Grund liegt ein besonderes Augenmerk auf der Holocausterziehung in den Jahrgangstufen 9 und 11.

Das Fach Geschichte wird von Klasse 6 bis 12 (G8) bzw. 13 (G9) unterrichtet. Da Geschichte immer auch einer lebendigen Ausgestaltung bedarf, ist das Fach zudem in den W- und P-Seminaren mit vielseitigen Themen repräsentiert. Gleichzeitig wird den Schülerinnen und Schülern durch eine Reihe von außerschulischen und interdisziplinären Angeboten ermöglicht, sich aktiv mit den Unterrichtsinhalten zu beschäftigen.

Regelmäßig stattfindende Exkursionen und Vorträge

  • Exkursion in die Gedenkstätte Dachau (9. Jahrgangsstufe)
  • Zeitzeugenvortrag des Holocaustüberlebenden Abba Naor (9. Jahrgangsstufe)
  • Zeitzeugenvortrag von Claus Kurth, einem ehemaligen Bürger der DDR, der 1984 durch die Bundesrepublik freigekauft und in die BRD übergesiedelt ist

LehrplanPLUS: Grundlegende Daten und Begriffe

Anhand der Grundlegenden Daten und Begriffe erwerben die Schülerinnen und Schüler eine chronologische und fachterminologische Grundlage, die sie bei der Gliederung des geschichtlichen Kontinuums sowie dem Verständnis zeittypischer und langfristiger Strukturen unterstützt:

Definitionen Grundlegender Daten und Begriffe (Jahrgangsstufen 6 bis 10)

Definitionen Grundlegender Daten und Begriffe (Jahrgangsstufen 11-13)

Verwendete Lehrwerke:

  • Jahrgangsstufe 6: Das waren Zeiten 1. (Verlag: C.C. Buchner)
  • Jahrgangsstufe 7-10: Forum Geschichte (Verlag: Cornelsen)